Die Betriebskrankenkassen fordern anlässlich des ersten gemeinsamen GKV-Tages eine stabile, solidarische und nachhaltige Finanzreform der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Nur so könne die Gesundheitsversorgung für die rund 73 Millionen gesetzlich Versicherten auch in Zukunft sichergestellt werden, ohne die Beitragszahlenden immer wieder aufs Neue zur Kasse zu bitten.
Die Bundesregierung hat die im Koalitionsvertrag versprochenen Strukturreformen bisher nicht umgesetzt. Wir appellieren daher an den Gesetzgeber, noch in dieser Legislaturperiode die Kranken- und Pflegeversicherung auf eine solide finanzielle Basis zu stellen, damit sie für die Versicherten auch in Zukunft bezahlbar bleibt und die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler weiterhin innovative Leistungen in Anspruch nehmen können.
Die Politik hat durch Eingriffe in die Kassenvermögen und die Verlagerung von Kosten auf die GKV die Finanzsituation verschlechtert. Die Bundesregierung muss jetzt eingreifen, um die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben zu stoppen und die Mittel gezielter einzusetzen. Eine Fokussierung auf Prävention und Vermeidung von Pflegebedürftigkeit ist dabei besonders wichtig.
